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Orchideen kultivieren => Schädlinge und Krankheiten => Thema gestartet von: BLC am 30. Januar 2014, 17:15:24

Titel: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: BLC am 30. Januar 2014, 17:15:24
Ich hatte schon mal gelesen, in einem Orchideenbuch, man könne Brennspiritus in Lösung 50/50 mit Wasser als Insektenvernichter benutzen. Die Flüssigkeit wurde wohl versprüht.
Ich dachte aber auch an Tauchen.

Wer hätte das schon mal getan und mit welchem Erfolg bzw. welchen Nebenwirkungen?

Wäre eine einfache, preiswerte Lösung... vielleicht?

BG BLC
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: Berthold am 30. Januar 2014, 20:34:45
Eine Mischung aus Alkoholen mit 25 % Wasser wirkt desinfizierend auf Bakterien und Pilzsporen (Mikrozid AF), ein Ethanol-Wassermischung 50/50 ist deutlich besser verträglich für Lebewesen, den Menschen eingeschlossen. Beim Versprühen verdampft auch noch Alkohol.
Mir scheint das eher eine homöopathische Bekämpfungsmethode zu sein, bei der die Tiere nicht allzu sehr leiden sondern eher erschreckt werden sollen.
Titel: Brennspiritus durchbricht Schutz sehr gut
Beitrag von: BLC am 31. Januar 2014, 12:21:22
Jetzt habe ich nochmal nachgeschaut. In einem guten, alten Buch aus 1982...

Also da steht, Brennspiritus in Lösung mit Wasser (50/50) versprüht sei wirkungsvoll bei allem möglichen Ungeziefer. Und weiter: Wenn normale Sprühmittel wegen eines Schutzmantels der Insekten nicht helfen würden, dann durchdringe der Brennspiritus diesen Schutz ganz gut.

Es würde mich interessieren, wer diese Methode schon mal ausprobiert hat. Und wie die Schädlinge & Pflanzen darauf reagiert haben.

BG
BLC
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: Berthold am 31. Januar 2014, 12:49:38
Ich halte die Aussage in den Buch für baren Unfug.
Man kann z. B. eine Fliege mit einem Glenfiddich Special Reserve Single Malt 12 Years kurzzeitig vergrämen, aber nicht nachhaltig schädigen.
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: sf am 31. Januar 2014, 23:11:02
Naja, das ist vielleicht nicht der allerbeste, aber an Fliegen würde ich den trotzdem nicht verschwenden..... ;-)
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: BLC am 01. Februar 2014, 12:56:20

Servus SF!
Ich wollte nochmal auf's Thema kommen.
Meine Frage war, inwiefern gibt es Erfahrung mit Brennspiritus als Schädlingsbekämpfungsmittel?
Ich halte J.N. Rentoul für einen zitierfähigen Orchideenspezialisten. Wenn der schreibt, eine 50%-ige Spirituslösung helfe gegen alle möglichen Schädlinge speziell gegen Schild- und Wollläuse, dann nehme ich das erstmal Ernst.
Ich halte es auch für möglich, daß Wissen im Laufe der Jahre verloren geht. Man blättere diesbezüglich in alten Heften der "Orchidee" oder lese in einem "Klassiker", z.B. Sander's, und wundere sich.
In neuerer Orchideen-Literatur habe ich bezüglich Brennspiritus nichts gefunden.
Ergo?
Ausprobieren?!
Wäre schön, wenn ich nicht der einzige "Tester" wäre und wir uns austauschen könnten.
Abseits der Orchideenwelt gibt es durchaus Hinweise auf die Wirksamkeit der angedachten Methode.
Beispiel (gegoogelt mit "brennspiritus schädlingsbekämpfung"):
"Noch wirksamer ist die Seifenlösung mit Brennspiritus. Dann wirkt sie auch gegen Spinnmilben, Schild- und Wollläuse. Auf einem Liter Schmierseifen-Brühe setzt man 10-30 Milliliter Brennspiritus zu. "
BG
BLC
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: Berthold am 01. Februar 2014, 14:24:39
Weder Alkohol in den geringen Konzentrationen noch Schmierseife enthalten irgendwelche Giftstoffe, die Insekten schädige. Deshalb sind es Mittel, die vielleicht von Anthroposophen angewendet und in Waldorfschulen gelehrt werden. Da beruht die Wirkung aber auf dem Glauben.

Hast Du mal überlegt, warum Chemiekonzerne Milliarden Euro Forschungsgeldern ausgeben zu Entwicklung von Pestiziden, wenn eine Wasser/Ethanol-Mischung ähnliche Wirkung haben wurde?

Du kannst es doch ganz leicht selber testen. Fang eine Mücke in der Küche und nimm eine Schnapsflasche aus dem Schrank.
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: Werner H. am 02. Februar 2014, 09:38:23
Reinhold, auch wenn es Berthold nicht glauben mag, es gibt viele Orchideen Leute die mit Spiritus arbeiten. Du bist also nicht der einzige der es probiert.

Allerdings habe ich es noch nicht in diesem Michschungsverhaltnis gehört.  Ich kenne leute die in pur in die Blattachsen tupfen und so Wolläuse behandeln. Andere reiben die Blätter mit Spirtitus ab um so Spinnmilben im Zaum zu halten. Das mache ich übrigens auch vor allem bei Pflanzen die auf Spritzmittel nicht gut regeagieren.
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: eerika am 02. Februar 2014, 10:10:24
Ich kenne leute die in pur in die Blattachsen tupfen und so Wolläuse behandeln.
Diese Methode habe ich bei einem Kaktus mal probiert. Wollläuse waren weg, in Kurze färbte der Kaktus sich braun (wie verholzte Stellen) und verabschiedete sich.
Ich denke, da soll man sehr vorsichtig testen, bevor man etwas anwendet.
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: Berthold am 02. Februar 2014, 11:56:07
" Auf einem Liter Schmierseifen-Brühe setzt man 10-30 Milliliter Brennspiritus zu. "
BG
BLC

Schmierseifenbrühe als Reinigungsmittel für Orchideen hat jetzt aber nichts mit Alkohol-Mischungen zu tun. Das sind dann aber 1 bis 3% Alkohol und nicht 50%.

Ich denke, 1-3% kann den Pflanzen nicht schaden. Bei höheren Konzentrationen kann der Alkohol in die Pflanzen eindringen und das Zellgewebe stark schädigen, ähnlich wie die Treibmittel moderner Pestizide wie Lizetan. Ich habe dadurch schon Erdorchideen verloren. Sie sterben schneller ab als die Blattläuse auf den Blättern.
Diese Mittel gibt es deshalb für Orchideen extra in einer abgespeckten Konzentration in einer wässerigen Lösung, also ohne Treibmittel.
Titel: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: BLC am 02. Februar 2014, 12:48:22
... es gibt viele Orchideen Leute die mit Spiritus arbeiten. Du bist also nicht der einzige der es probiert...
Ich habe sowas fast vermutet.
Googeln mit
"brennspiritus schädlingsbekämpfung"
bringt viele Hinweise/Berichte.
Gleich zuerst kommt bei mir dieser Link
http://freiburger-kakteenfreunde.de/kakteen-tagebuch/Meine-Erfahrungen-mit-Brennspiritus-zur-Schaedlingsbekaempfung-bei-Kakteen ,
aus dem ich zitiere:
"Bereits seit einigen Jahren verwende ich Spiritus zur Bekämpfung von Schädlingen in meiner Kakteensammlung mit bestem Erfolg. Anfangs hatte ich Zweifel, ob es den Pflanzen nicht doch schadet, denn das Mittel besteht immerhin aus ca 90%igem Alkohol*) (Ethanol). Zunächst hatte ich zögerlich einen größeren Mammillariensämling als Testobjekt verwendet, und siehe da, es funktionierte, und es war kein Schaden an der Pflanze festzustellen. Nach meinen heutigen Erkenntnissen ist es das beste und vorallem wirksamste Mittel gegen Pflanzenschädlinge. Inzwischen verwendet es auch meine Frau erfolgreich für Ihre Orchideen.
..."
Finde ich sehr interessant.
BG
BLC
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: goofy_007 am 02. Februar 2014, 13:29:00
hallo fans,
also ICH würde keinen spiritus verwenden!
wenn B. sagt, dass das die pflanzen schädigt,
dann STIMMT das AUCH;
und jeder der etwas anderes behauptet der flunkert...............................


ansonsten würde ich aber dem rat bezüglich
LIZETAN NICHT FOLGEN.
denn die sog. "neonicotinoiden"wirkstoffe -z.b. Imidacloprid-
in pflanzenschutzmitteln sind inzwischen verboten,
(naja B., man kann nicht alles wissen) ;)

siehe hier
http://www.bvl.bund.de/DE/04_Pflanzenschutzmittel/05_Fachmeldungen/2013/2013_07_12_Fa_Aenderung_Neonicotinoide.html

gruß
und lieber den Glenfiddich selber trinken,
als an blattläuse zu verfüttern...............
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: Berthold am 02. Februar 2014, 13:43:50
ansonsten würde ich aber dem rat bezüglich
LIZETAN NICHT FOLGEN.
denn die sog. "neonicotinoiden"wirkstoffe -z.b. Imidacloprid-
in pflanzenschutzmitteln sind inzwischen verboten,

Lizetan enthält keine verbotenen Wirkstoffe. Lizetan plus ist inzwischen auch als Spinnmilbenspray Plus im Handel.
Die Wirkstoffe sind Thiacloprid und Methiocarb.
 
Die Treibmittel Ethanol, Propan/Butan sind jedoch problematisch, da sie in die Blattoberfläche eindringen können.


Seid mal froh, wenn kein Rechtsvertreter der Firma Bayer AG liest, was Goofy hier über Lizetan schreibt, denn sonst kann Goofy und das Forum wegen Geschäftsschädigung verklagt werden
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: goofy_007 am 02. Februar 2014, 14:47:43
Seit mal froh, wenn kein Rechtsvertreter der Firma Bayer AG liest, was Goofy hier über Lizetan schreibt, denn sonst kann Goofy und das Forum wegen Geschäftsschädigung verklagt werden

ach Berthold, wie niedlich.........
(übrigens: "seid" schreibt man mit "d", Herr Doktor)

ansonsten ein "typischer Berthold"
immer möglichst "ungenau" schreiben,
so bleibt der ausweg eines "missverständnisses".........

denn wer den "link" lesen kann ist im vorteil!


gruß
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: MartinK am 03. Februar 2014, 00:02:23
goofy_007,

wenn du Berthold's Beitrag richtig liest, kannst du dem entnehmen, dass das, was inzwischen unter dem Namen Lizetan (als Lizetan Plus) verkauft wird, den Wirkstoff Thiacloprid enthält, und nicht mehr Imidacloprid. Thiacloprid ist nicht verboten worden, obwohl es zur selben Wirkstoffklasse gehört.

Martin
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: goofy_007 am 03. Februar 2014, 08:57:36
@MartinK,

sei versichert, ICH kann richtig lesen,
bei dir hab ich aber zweifel....................   ;)

(s. meine PM heute morgen an dich)

gruß
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: Carsten am 03. Februar 2014, 10:36:42
ansonsten würde ich aber dem rat bezüglich
LIZETAN NICHT FOLGEN.
denn die sog. "neonicotinoiden"wirkstoffe -z.b. Imidacloprid-
in pflanzenschutzmitteln sind inzwischen verboten,
(naja B., man kann nicht alles wissen) ;)

siehe hier
http://www.bvl.bund.de/DE/04_Pflanzenschutzmittel/05_Fachmeldungen/2013/2013_07_12_Fa_Aenderung_Neonicotinoide.html

Hallo Goofy, wer hat denn welchen Rat bezüglich Lizetan erteilt? Ich kann in diesem Thread nichts finden.
Lizetan ist ein Handelsname für ein Insektizid/Akarizid von Fa. Bayer. Der Hersteller hat auf das Verbot von Imidacloprid reagiert und unter dem alten Namen ein neues Mittel in den Handel gebracht. Wahr ist (Danke für den Link), daß Imidaclopridhaltige Mittel nicht mehr verkauft oder benutzt werden dürfen. Diese Tatsache war im Herbst recht präsent in der Presse und ist auch in einigen Foren diskutiert worden. Dein Hinweis bezieht sich vermutlich auf das alte Lizetan, die neue Formel darf verkauft und angewendet werden. Insofern habt Du und Berthold beide Recht.
Als Forenbetreiber achten wir stets darauf, daß für einzelne kommerzielle Produkte weder positiv noch negativ geworben wird. Darum an dieser Stelle der Hinweis, daß auch andere Firmen für den Haus-und Kleingartenbereich geeignete Schädlingsbekämpfungsmittel anbieten. Beratung bietet der Fachhandel.

Zurück zum Thema:
Wenn ich meine >500 Pflanzen im GWH mit Spiritus einnebeln würde, würde es mir hinterher wahrscheinlich ziemlich gut gehen. Jedenfalls wenn ich keinen Atemschutz trage. Der Alkoholgehalt der Luft wäre beträchtlich. Für mich käme also nur eine punktuelle Anwendung in Frage. Eine 70%ige Ethanollösung (Propanol geht auch) ist ein wirksames Flächendesinfektionsmittel und wird im Labor und Medizinbereich häufig angewendet. Wie Berthold schrieb, wirkt es gut gegen Mikroorganismen. Wie die Wirkung auf Arthropoden ist, weiß ich nicht. Alkohol im Übermaß wirkt vermutlich giftig. Das Rezept mit 50% Wasser und 50% Spiritus (ca. 90% Ethanol) wäre im Mikrobiologiebereich unwirksam.
Alkohole sind auch Lösungsmittel für Fette und Wachse, insofern kann ich mit vorstellen, daß ev. vorhandene Wachsschichten auf Pflanzen angegriffen werden. Was Alkohole innerhalb der Pflanze machen, weiß ich nicht. Alkohol als Treibmittel kann auch schädlich wirken, wenn durch die Verdunstung Wärme entzogen wird (Erfrierungen/Kälteschäden). Ich hätte große Bedenken, den Wurzelballen mit Ethanol zu behandeln. Ich hätte Sorge, daß der Alkohol die Wurzeln dehydriert.
Ein Nachteil in meinen Augen ist die reine Kontaktwirkung. Wollis können sich hervorragend verbergen und sitzen auch gern unter den Hüllblättern, z.b. von Cattleyen. Wird der Spiritus sie dort erwischen?

Das Rezept mit 20-30 ml Brennspiritus auf 1 Liter Lauge finde ich seltsam.  Ich kann mir den Effekt des Spiritus darin nicht erklären. Vielleicht liegt ein Fehler vor? Ein Spritzer Seifenlauge auf 1 Liter 70%ige Ethanollösung wird die Benetzbarkeit erhöhen.
Ich persönlich würde Alkohol zur Schädlingsbekämpfung nur punktuell im Haus anwenden und die Wirkung auf die Pflanzen testen. Wenn es wirkt und die Pflanzen nicht schädigt, ist das sicher eine gute Alternative zur "Chemie".
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: BLC am 03. Februar 2014, 14:21:53
@Carsten
Es stimmt genau so, wie Du es sagst:
Zitat der Fa. Bayer:
"vom Markt genommen wurden die Lizetan Produkte, die als Wirkstoff Imidacloprid enthielten. Das Sortiment wurde diesbezüglich von uns angepasst.
Momentan auf dem Markt zu kaufen sind:
-       Combistäbchen Lizetan
-       Schädlingsfrei Lizetan zum Gießen
-       Zierpflanzenspray Lizetan AF
-       Zierpflanzenspray Lizetan Plus
-       Orchideen Schädlingsfrei Lizetan AF
-       Spinnmilbenspray Plus
Alle Sprays werden von Orchideen gut vertragen. Bei den Aerosoldosen dürfen jedoch die Blüten nicht mitbehandelt werden, weil diese Schäden auf Grund der Kälteeinwirkung davon tragen können. Die Combistäbchen und das Gießmittel sind auf Grund der verminderten Aufnahme über die Wurzeln bei Orchideen in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt."

Das Verwirrende ist, daß unter demselben Handelsnamen nun ein anderer Wirkstoff verkauft wird, nämlich Thiacloprid.
Thiacloprid wurde aus Imidacloprid weiterentwickelt und ist zugelassen.

BG
BLC


Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: BLC am 03. Februar 2014, 14:34:34
"Zurück zum Thema"
Das Thema war, Brennspiritus als Insektenvernichtungsmittel.
Ich möchte nochmal den Stand der Dinge festhalten.
Es gibt in der Literatur und im Web (Google & Co.) Hinweise darauf, daß Brennspiritus erfolgreich gegen Insekten auf Orchideen, insbesondere auch Schild- und Wollläuse und Rote Spinne eingesetzt wurde und wird.
Ich hatte nun gefragt, welche ForumianerInnen praktische Erfahrung mit diesem Mittel haben und darüber berichten würden.
Für wenig hilfreich halte ich Beiträge, die theoretischen Überlegungen entspringen und sich eher durch polemisierende Spekulationen auszeichnen als durch Erfahrungswissen.
BG
BLC
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: goofy_007 am 03. Februar 2014, 15:07:02
...............Für wenig hilfreich halte ich Beiträge, die ............. sich eher durch polemisierende Spekulationen auszeichnen als durch Erfahrungswissen.


(http://www.bildercache.de/bild/20140203-150349-582.gif)
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: Irene Bock am 03. Februar 2014, 19:54:58
"Zurück zum Thema"
Das Thema war, Brennspiritus als Insektenvernichtungsmittel

Ich wende bei manchen Schädlingen an Orchideen folgende Lösung mit gutem Erfog an:
20 ml Facetensid (von Spinnrad),
10 ml Brennspiritus,
1000 ml Wasser
Damit benetzte ich alle sichtbaren Pflanzenteile wirklich tropfnass und wiederhole das Sprühverfahren dreimal im Abstand von 5-7 Tagen.
Die Lösung hilft gut gegen Deckel- bzw. Buckelschildläuse und auch gegen Spinnmilben. Bei Blattläusen und Woll- oder Schmierläusen habe ich weniger guten Erfolg gehabt. Wahrscheinlich war für diese Schadinsekten die Lösung zu schwach; denn es blieben zu viele Tiere am Leben.

Freundliche Grüße
Irene Bock
Titel: Re: Brennspiritus als Schädlingsmittel?
Beitrag von: Berthold am 03. Februar 2014, 23:05:35
Irene, hast Du die Wirksamkeit Deiner Mischung mal getestet, wenn Du das 1% Alkohol weg lässt? Er kann in dieser geringen Konzentration eigentlich nur Einfluss auf die Oberflächenspannung des Wassers haben, was das Tensid auch schon tut oder ein Tropfen Spülmittel ebenso.