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Autor Thema: Tod einer Bulbe  (Gelesen 4904 mal)

Herbertshausen

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Tod einer Bulbe
« am: 19. Juli 2017, 12:16:33 »

Wenn eine Orchidee aufgibt...
...wie kann man das erkennen bzw. darauf reagieren?

Ich habe, altersbedingt, einige seniore Schätzchen. Also so um die 10 Jahre alt. Mehr nicht.
Und nun packen bei der einen Pflanze die alten Bulben zusammen. Sie verlieren die Farbe, sie verlieren die Gewebespannung. Anders ausgedrückt: sie werden braun und weich.
Nun ist das in der Literatur oder in Foren so geschildert, daß das schlimme Warnzeichen seien. Für Pilzbefall oder sonst noch was.
Und da müsse man sofort zum Skalpell greifen und bis ins Gesunde zurückschneiden usw. usf.
Das ist die weitverbreitete Meinung, die ja nicht unbedingt dadurch wahrer wird, weil sie jeder weitererzählt.
Ich habe heute eine alternative Meinung gehört, daß nämlich Bulben, ehe sie zusammentrocknen im normalen Alterungsprozeß, zunächst "weich" werden, bis ihre interne Feuchtigkeit verdunstet sei.
Nun bin ich voller Hoffnung.

Aber wie schaut es bei euch aus? Welche Erfahrung habt ihr mit diesem Thema/Problem?
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MartinK

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Re: Tod einer Bulbe
« Antwort #1 am: 19. Juli 2017, 23:18:00 »

Der Abgang von alten Bulben kann Folge eines normalen Alterungsprozesses sein und gehört zum Leben dazu. Die Bulbe sollte sich dabei aber nicht in Richtung matschig weich verändern, das ist dann eine Infektion und sollte mit großzügiger Entfernung beantwortet werden. Die Schnittstelle kann man mit Zimt bestreuen, der hat desinfizierende Wirkung. Ein Anzeichen einer Infektion ist es auch, wenn es merkwürdig stinkt. Ansonsten ist es schwierig, so etwas aus er Ferne zu beurteilen, wenn man die Pflanze nicht vor sich hat.
Ich hoffe, es ist nur normales altern und deine Pflanze lebt ordentlich weiter.

Gruß

Martin
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Herbertshausen

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Re: Tod einer Bulbe
« Antwort #2 am: 20. Juli 2017, 07:05:30 »

Jetzt habe ich die beiden Bulben weggeschnitten und die eine geteilt, um das Innere zu sehen/riechen.
Sie ist sehr saftig. Stinken tut sie nicht.
Mir sagt das Bild wenig; habe keine Erfahrung damit.
Was sagst Du dazu Martin?
Die Schnittstelle habe ich mit einem Wund-Desinfektionsmittel besprüht.
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Fabian

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Re: Tod einer Bulbe
« Antwort #3 am: 20. Juli 2017, 07:32:50 »

Also die schwarzen Flecken haben da eigentlich nichts zu suchen.

Bei einem normalen Alterungsprozess sollte die Bulbe eher eintrocknen, denn die Pflanze wird versuchen möglichst viele brauchbare Substanzen zu resorbieren. Die schwarzen Flecken sehen mir eher nach einer beginnenden Fäule aus. Das erinnert mich an meine Encyclia bzw. Prosthechea vitellina damals, die durch falsche Kultur auch weiche, verfärbte Bulben bekam.
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LG,

Fabi

Herbertshausen

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Re: Tod einer Bulbe
« Antwort #4 am: 20. Juli 2017, 08:12:55 »

Wie ging es weiter mit deiner Pflanze, Fabian?
Vitellina? Da fällt mir was ein; dort gab es Verfärbungen und Verdacht auf Befall mit Irgendwas. Ich habe durch konsequentes Trockenhalten der Bulben und nur noch Tauchen der Pflanze diesen "Befall" stoppen können.

Was mich an dem Schadbild stört, ist die schwarze Stelle dort, wo die Bulbe am Rhizom saß. Ich befürchte die Fäulnis/der Pilz (?) kommt von "Innen" und dann über die ganze Pflanze.
« Letzte Änderung: 20. Juli 2017, 08:20:22 von Herbertshausen »
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Fabian

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Re: Tod einer Bulbe
« Antwort #5 am: 20. Juli 2017, 08:18:58 »

Die vitellina habe ich sofort ausgetopft, dabei stellte sich zum Glück heraus, dass es zwei Pflanzen waren.
Die stark geschädigte Pflanze könnte ich nicht mehr retten, die andere hat sich in der Zwischenzeit bei verbesserter Kultur gut gemacht.

Ich denke entscheidend ist eine schnelle Behandlung.
Wenn das Rhizom bei deiner Pflanze noch weiß und gesund aussah, dann wird sich die Infektion wohl noch nicht unbedingt auf den Rest der Pflanze ausgebreitet haben.
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LG,

Fabi

MartinK

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Re: Tod einer Bulbe
« Antwort #6 am: 21. Juli 2017, 00:07:57 »

Ich stimme Fabian zu, gesund sieht das nicht aus. Es bleibt zu hoffen, dass ein Infekt gestoppt werden kann und der gesunde Teil der Pflanze überlebt.

Gruß

Martin
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