Hallo Sf
Genanalysen könnten nur das bestätigen, was wir sowieso schon wissen, dass nämlich die hier gezeigten Pflanzen alle miteinander verwandt sind. Wäre es wirklich möglich das gesamte Genmaterial zu analysieren und nicht nur Teile davon dann zumeist auch nur der Chloroplaste , könnte man vielleicht auch sagen, ob es sich um die gleiche Art handelt.
Hallo Mitti
Das Problem ist, dass Paph. bullenianum ein sehr großes Verbreitungsgebiet hat, in dem sich die Art teilweise etwas unterschiedlich entwickelt hat. Daher die verschiedenen regionalen Formen, welche beschrieben wurden, wie Paph. linii, amabile, johorense, tortipetalum. Die im Handel unter diesen Namen angebotenen Pflanzen haben zumeist kaum etwas mit der ursprünglichen Beschreibung zu tun.
Eine eindeutge, klare Abgrenzung wurde zumeist auf der Grundlage der Staminodien versucht, siehe Fowlie, aber leider gibt es fließende Übergänge zwischen diesen vermeintlich eigenständigen Arten. Bei künstlicher Vermehrung der einzelnen regionalen Formen zeigte sich auch noch, dass diese Staminodiumform nicht rein vererbt wird.
Es wäre sinnvoll die verschiedenen Ausformungen des Paph. bullenianum zu dokumentieren, wenn man die Herkunft genau kennt. Auch sollten die Pflanzen genau beschriftet werden.
Derzeit ist es aber sinnvoller, alle diese regionalen Formen unter dem Artnamen bullenianum zusammenzufassen. Bei den im Handel unter diesem Namen befindlichen Pflanzen findet man auch schon eine große Variationsbreite.
Teils wurden diese dann unter der Bezeichnung var. celebesense zusammengefasst wie das vorherige Paph. celebesense und das unbeschriebene 'ceramense' und das auch unbeschriebene und nur erwähnte 'amboinense'.
Viele Grüße
Olaf