Derartige Komapatienten hatte ich auch schon in Form von Pseudobulben, die keine lebenden Triebaugen mehr hatten, bei Oncidien und Encyclia.
Eine Enc. alata lebte noch 10 Jahre, bevor die Bulbe innerhalb von wenigen Tagen gelb wurde und abstarb.
Auch bei den alten, blattlosen und vertrockneten Trieben der Dendrobien habe ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie wegschmeiße.
Fast immer ist noch ein Hauch von Leben darin.
Mein Dendrobium victora-reginae blüht z.Z. auch an alten blattlosen Trieben, die schon etliche Jahre alt sind.
Normalerweise hätte ich sie längst abgeschnitten, aber bei der Art ist diese Nachblüte normal.
Aber spannend wäre eine Antwort auf die Frage:
Wie schafft es das Gewebe dieser Pflanzenteile ohne erkennbaren Stoffwechsel ein Immunsystem aufrecht zu erhalten, das sie so lange vor Krankheiten und Verrottung schützt ?
Gruß
Christian