Der erste Schritt war die Tonröhre zu beschaffen, zu finden in guten Bau(stoff)märkten als Weinlagerstein oder Ton-Drainagerohr. Wie bei Gießtöpfen ist zu beachten das man die Röhre gut und oft Wässern muss um die Salze gut aus zu waschen.
Als nächstes muss die Röhre auf einer Seite verschlossen werden damit das Wasser drin bleibt. Dies war nicht so einfach, Versuche mit Silikon und diversen Klebstoffen waren nie dicht bzw. haben sich unter Einfluss des permanenten Wasserdrucks wieder gelöst. Die Lösung war dann Polyester-Harz, wobei bei der Verarbeitung in 2 schritten erfolgte. Zuerst eine Grundplatte gießen, diese gut aushärten lassen, dann nochmal eine Schicht Harz gießen und in diese 2. Schicht die Röhre stellen und auch gut aushärten lassen. Bei Versuchen in nur einem Schritt ist mir das Harz immer gerissen.
Die Tonröhre fasst 2,5l Wasser und nach 1 Woche ist ca. 1l durchgesickert. Dementsprechend steht sie in einem Untersetzer der die gesamten 2,5l fassen kann damit nichts überlaufen kann.
Der Außenzylinder besteht aus 1,5mm dicker PET-Folie und wird durch eine Aluschiene zusammen gehalten. Die Folie gibt es in Bahnen zu 80cm und 100cm breite, ich habe die 1m Bahn genommen und halbiert und so 2 Zylinder bauen können.
Für die Luftbewegung habe ich einen 12V PC-Lüfter mit 6cm Durchmesser eingebaut, der durch das Netzteil auf 4,5 V gedrosselt ist, was bei meiner Größe ausreichend ist.
Die Beleuchtung besteht aus 6 HP-LEDs Cree XR-E Q5 kaltweiß, die mit einer entsprechend Konstantstromquelle mit 350mA Strom versorgt werden. Die LEDs sind in Reihe geschaltet.
Die 350mA ist der minimal Strom für diese LEDs, ich könnte sie auch bis 1A betreiben. Da die LEDs aber eine Max. Betriebstempertur haben die eingehalten werden muss, hätte der höherer Stromfluss zur folge zur Folge, dass ich eine größere Kühlleistung bräuchte und u.U. eine grundsätzliche aktive Kühlung machen müsste was ich vermeiden wollte.
Jede LED ist auf einem 15 cm langen Stück T-Profil aus Alu festgeschraubt, dazwischen Wärmeleitpaste. Das T-Profil ist 50 x 50mm und 4mm dick, was eine ausreichende Kühlung gibt.
Die LED mit und ohne Linse, die Linse verwende ich um den Abstrahlwinkel von 90° auf 25° zu reduzieren, was die Lichtausbeute verbessert.
Hier noch ein Bild der eingeschalteten Beleuchtung.