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Autor Thema: Onc. nudum  (Gelesen 2642 mal)

Phalifan

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Onc. nudum
« am: 30. Juni 2010, 22:04:43 »

Hallo zusammen,

hat zufällig jemand Informationen zu Standortbedingungen von Oncidium nudum?

Hintergrund ist folgender. Ich konnte die Art aussäen und zu Pikierreife bringen. Die meisten Pflanzen welche ich abgegeben habe sind nicht mehr. Ich selber habe einige im GWH und etliche in der Vitrine. Im GWH vegetieren sie so dahin. In der Vitrine wachsen sie allerdings sehr gut. Würde daher gern mehr über die Art erfahren um auf die Pflegebedingungen evtl. Rückschlüsse führen zu können.
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Liebe Grüße

Mike

Karina S.

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Re:Onc. nudum
« Antwort #1 am: 01. Juli 2010, 08:56:28 »

Hallo Mark,

bei Baker wird es als Cohniella nuda geführt, mit dem Synonym Onc. nudum.

Kulturbedingungen am Standort lt. Baker ganzjährig warm-temperiert, Temperaturspanne liegt zwischen 21° und 32°, Nachtabsenkung ca. 10°, sehr hohe LF von mind. 70%. Die Pflanzen sollten daher regelmäßig gegossen oder gesprüht werden. Blütezeit ist Januar bis März, in dieser Zeit sollte etwas weniger gegossen werden, aber die Pflanze darf nicht komplett trocken stehen.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

Grüße
Karina
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Phalifan

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Re:Onc. nudum
« Antwort #2 am: 14. Juli 2010, 12:21:10 »

Hallo Karina,

auch wenns etwas verspätet kommt, danke für die Informationen. Diese decken sich im Groben mit meinen bisherigen Recherchen. Allerdings war ich mir zur Substratfeuchte nicht sicher. In der Vitrine habe ich ein Temperaturniveau von Nachts 20-25°C und Tags 29-35°C, was diesen Sommer ja keine Kunst ist. Mit den Temperaturen kommen die Pflanzen sehr gut zurecht. Ein Großteil ist Wurzelnackt aufgebunden, einige wenige Pflanzen im Topf mit feiner Pinienrinde getopft. Gesprüht wird morgens und Nachmittags, bei kühleren Tagen nur einmal Morgens. Die Pflanzen haben durch die Bank alle Neutriebe gebildet, welche mind. die doppelte Länge erreicht haben. Sowohl in stehender, als auch in hängender Kultur. Die größte Trieblänge beträgt 15cm. In der Vitrine werden auch deutlich sichtbar sehr kräftige Wurzeln gebildet.
Im Gegensatz dazu ist die Kultur im Gewächshaus eher schwierig. Hier habe ich ein Temperaturniveau von Tags 22-33°C und Nachts von 16-19°C (Schwankungen je nach Jahreszeit), die LF ist durchgehend hoch von 70-95%. Das Problem im GWH ist ein deutlich langsameres Wachstum, wenn Wurzeln gebildet werden, trocknen sie recht schnell ein. Die Pflanzen hängen recht hell, aber leicht schattiert. Der einzige Unterschied zur Vitine ist die Düngerkonzentration. In der Vitrine habe ich bisher nicht höher als 150µs gedüngt. Im GWH kommen 300µs schon ab und an zur Anwendung. Aber sollten die so salzempfindlich sein?

Bin schon am Überlegen die Kulturvariante von den Steinlaelien mit Lavalit zu probieren.

Ich hoffe auf weitere Anregungen.
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Liebe Grüße

Mike

Karina S.

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Re:Onc. nudum
« Antwort #3 am: 14. Juli 2010, 12:39:08 »

Mit dem Düngen habe ich bei meinen kleinen Oncidien die Erfahrung gemacht, das sie eine niedrige Düngerkonzentration besser vertragen, vor allen die mit feineren Wurzeln. Mittlerweile nehme ich in der Vitrine 200µs, das geht bis jetzt am Besten. Beim GWH kann ich nicht so mitreden, hab (noch) keins.

Ich würd mich freuen, wenn Du mich auf dem Laufenden hälst und wenn Du noch was wissen willst, kann ich gerne im Baker nachsehen.

Liebe Grüße
Karina
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