Da kommst Du aus den Osterfeiertagen zurück und findest 5 Seiten sowas . . .
Ich war auch in Dresden: von Mittwoch Mittag bis Sonntag Nacht. Und es war echt toll. Die größte Orchideenschau Europas. Perfekt aufgebaut von einem hochmotivierten A-Team und sicher zahlreichen weiteren Helfern. 55 Schaustände (nicht jeder top, aber das ist ein anderes Thema), bei denen einem bei vielen schlicht die Spucke wegblieb. Schon sie wachsen zu sehen, - ich erinnere mich an einen Traum in blau und gold (Vandas und Dendrobien) der dort im entstehen war oder eine gigantische Schomburgkia ... irre. Wunderbar organisiert von unserer Vereinsspitze, die sogenannte D.O.G.-Lounge (ein Zeltpavillion) ein Fokus und Treffpunkt für alle und jeden und ganz gewiss eine Bereicherung zukünftiger Schauen.
Am Donnerstag Eröffnung und ja, Senioren. Ich werde auch bald 62. Und befinde mich da mit vielen D.O.G.-Mitgliedern in guter Gesellschaft. Natürlich haben Busunternehmen die Dresdner Ostern für Kaffeefahrten benutzt, 15 Euro pro Kopf inklusive Eintritt, Kaffee und Kuchen, bei sonst schmalem eigenen Budget. Natürlich kommen diese Leute meist nur zum Anschauen. Das habe ich selbst bemerkt. Die sind auch meistens mit leeren Händen wieder gegangen aber das ist ja nicht verboten! Ich bin übrigens auch Jäger und Sammler und habe nicht bemerkt, von einem einzigen Menschen, jung oder alt, dabei behindert worden zu sein. Allerdings könnten einige der Senioren dann in der Nachbarhalle ein paar Billigorchideen mitgenommen haben, originalverpackt wie im Supermarkt, direkt vom Transportgestell. Das ist eher ein Ärgernis, über das man reden könnte.
Samstag Mitgliederversammlung: Ein Traum von Normalität. Präzise und bis ins Detail vorbereitet (das Präsidium dem Vernehmen nach ein wenig nervös, aber das ist auch normal). Totengedenken. Eine klare Tagesordnung, interessante, ja manchmal aufwühlende Berichte aus der Vorstandsarbeit, Entlastung. Beschluss der Satzung und der Gruppengeschäftsordnung (was hatten wir gedacht, welche Diskussionen hier im Forum zu diesen Themen entstehen könnten ...). Eine einfühlsame Diskussion über die Frage, wie engere Beziehungen zur VDOF und den Einzelvereinen geknüpft werden könnten, die Dr. Perner mit dem Wort vom "Orchideenfrühling" krönte. Zuviel Harmonie? Nein, es war schon richtig. Wir haben das gebraucht.
Und es gab noch viele andere Highlights. Großartige Einzelpflanzen, die die Bewerter durch ihre schiere Anzahl in Not versetzten, da die verfügbaren Medaillen nicht reichten. Schaustände, nicht von dieser Welt (oder sagte ich das schon?) und ein unfassbares Angebot an den Sammler (der leider jeden Euro nur einmal ausgeben kann) und jetzt auch mit drangvoller Enge kämpft.
Meinen herzlichen Dank an alle, die das möglich gemacht haben.