Hallo,
ich muss auch sagen, dass mir bei dem Gedanken an die Verwendung von "gelbem Schnee" etwas unbehaglich wird. Abgesehen vom hygienischen Aspekt, weiß niemand so genau wie hoch die Konzentration an Hundepi... ist. Alexa hat völlig recht: bei einem handelsüblichen Dünger weiß man genau, was man da tut.
Solche Methoden mögen manchmal funktionieren, können aber ebenso gut völlig daneben gehen. Sie gehören eher in die "Orchideen-Steinzeit" im 19. Jahrhundert und nicht ins 21. Jahrhundert, in dem wir jetzt leben.
Was die abgefallenen Blätter angeht: alle Verwandten von Oncidien haben nicht nur die "echten" Blätter, die aus der Spitze der Bulbe entspringen (das sind die eigentlichen Blätter), sondern auch sogenannte Hüllblätter, die eigentlich die Bulbe während der Entwicklung schützen. Oft werden sie später abgeworfen, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt haben, die sich bildende Bulbe zu ernähren. Sie haben sogar oft eine "Sollbruchstelle", an der sie abfallen. Vor allem bei Schädlingsbefall sollte man die Hüllblätter entfernen, weil sich die Biester zwischen ihnen gut verstecken können.
Wenn es der Pflanze gut geht, lohnt es sich, diese Hüllblätter nicht zu entfernen (es sei denn, sie sterben von allein ab), weil sie zusätzliche Nährstoffe für den oder die Neutriebe produzieren können, die an der Basis der alten Bulbe während der nächsten Vegetationsperiode entstehen. Auch die Blüten kann kräftiger sein und länger halten, wenn die Hüllblätter intakt sind.
viele Grüße,
Joachim