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Autor Thema: Phalaenopsis auf der Fensterbank  (Gelesen 23385 mal)

Bernd Treder

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Phalaenopsis auf der Fensterbank
« am: 09. November 2008, 18:10:15 »

 :D

Wir alle kennen das. Phalaenopsis im warmen Gewächshaus oder auf der Fensterbank.
So pflegt z.B. meine Frau auf der Fensterbank in meinem Büro 13  Phalaenopsis - Hybriden.
Unter der Fensterbank befindet sich keine Heizung und die Pflanzen gedeihen  prächtig.
Täglich werden die Pflanzen mit leicht gedüngtem Wasser übersprüht  und bedingt durch
einen nicht immer stark beheizten Raum in dem am Wochenende die Heizung auch einmal
ausgeschaltet wird, zeigen die Pflanzen alle einen Rispenansatz um die Blüte für die kommende
Winter- und Frühjahrsaison zu sichern.
Im warmen Gewächshaus gedeihen Phalaenopsis nicht immer so ideal. Dies kann man immer
wieder hören.
Oftmals gibt es Blattflecken usw.
Wer hat solche Beobachtungen ebenfalls gemacht ?

Viele Grüße von

Bernd Treder
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Dibo

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #1 am: 27. November 2008, 22:42:32 »

In meinem Gewächshaus, das ich tags auf 19°C und nachts auf 14°C heize und im dem immer Ventilatoren laufen, wächst eine gemischte Sammlung recht ordentlich. Besonders Cattleyen, aber auch Paphios und Phragmipedien. Einige Restrepien kommen zur Blüte und noch so manches  Andere. Aber keine Phalaenopsis. Die bekommen, wie Bernd es schon schreibt, Blattflecken und werden immer weniger.
Gegossen bzw. die Aufgebundenen besprüht wird zumindest im Winterhalbjahr nur morgens. Trotzdem sind Blattflecken bei besonders bei weicheren Blättern (Oncidien) bei mir schon lange ein Problem, das ich noch nicht in den Griff bekommen habe.

Dibo
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matucana

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #2 am: 28. November 2008, 10:44:44 »

Hallo,

ich denke mal, dass es auf das Gewächshaus ankommt, bzw. auf die Temperaturen. Ich kenne jedenfalls ein privates GWH in der Nähe von Frankfurt, da stehen zu 99% Phalaenopsen drin und die wachsen und blühen alle deutlich besser als auf der Fensterbank.

@Dibo: ich denke mal, dein GWH ist zu kalt für die meisten Phalaenopsen. Probier mal die kühlen wie Phal. wilsonii, die könnten besser gehen.
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Phalifan

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #3 am: 28. November 2008, 16:27:07 »

Hallo,

bei den Temperaturangaben von Dibo gilt ganz klar, dies ist die absolute Untergrenze für die Gattung Phalaenopsis. Diese Untergrenze bedingt aber auch, das das Substrat unbedingt trocken sein muß und nur für einen kurzen Zeitraum bei starken Minusgraden im Winter die Heizkosten etwas schonen kann. Langfristig sollten die Temperaturen aber jeweils 2 °C angehoben werden. Aber auch bei diesen Temperaturen gilt, sehr vorsichtig mit der Substratfeuchte zu handtieren. Im übrigen kommen die meisten Verluste bei Phalaenopsis durch zu feuchte Pflege. Viel wichtiger ist eine hohe Luftfeuchte im Raum zu halten. So können diese Pflanzen durchaus einige Wochen unter diesen niedrigeren Temperaturen gepflegt werden, ohne Schaden zu nehmen und gegossen werden zu müssen. Im Gegenteil, kann das trockenhalten auch das Wurzelwachstum anregen. Dies kann ich bei meinen Pflanzen sehr gut beobachten. Diese werden gelegentlich zeitig am Morgen leicht übersprüht (feiner Nebel aus Druckpumpe), ansonsten ist das Substrat trocken. Der Boden im GWH wird aber immer feucht gehalten, so stellt sich auch eine ausgewogene Luftfeuchte ein. Ist einmal sonniges Wetter angesagt, werden die Pflanzen auch mal mehr besprüht, aber gleichzeitig die Heizung statt auf 20°C dann auf 22-23°C eingestellt. Ein periodisch laufender Lüfter sorgt auch dann für evtl. zusammenlaufendes Wasser in den Herzblätern dieses zu verdunsten.
All die von mir aufgezählten Angaben und Erfahrungen habe ich erst kürzlich in einem alten Buch von Walter Richter - Das Orchideen Jahr - nachgelesen. Auch er beschreibt, das konstant gehaltene Temperaturen den Pflanzen eher schaden als Nützen. Temperaturschwankungen, die auch an das Lichtangebot gebunden sind, stärken die Pflanzen und machen diese auch resistenter gegenüber Schädlingen und Pilzbefall.

Bei Pflanzen auf der Fensterbank, unter der ein Heizkörper angeordnet ist, habe auch ich immer wieder Probleme. Geht die Heizsaison richtig los, muß ich meine Fensterbankpflanzen dann öfter tauchen (aller 3-4 Tage). In der Übergangszeit ist das erst aller 14 Tage notwendig. Ebenso hab ich nach einigen Jahren beobachten können, das Pflanzen die direkt auf einer Marmor oder Grantitfensterbank stehen mehr Wurzelschäden aufweisen, wie die auf einer Holzfensterbank. So habe ich mir dann Unterlagen aus lackiertem Sperrholz angefertigt. Sieht auch sehr gut aus und die Wurzelschäden wurden geringer. Hier kann auch das Sprichwort Anwendung finden - Orchideen wollen warme Füße.

Ansonsten hab auch ich ab und zu Verluste von einzelnen Pflanzen. Diese würde ich aber nur untergeordnet auf Pflegefehler zurück führen. Denn es gibt auch Pflanzen die nicht sehr wüchsig sind und auch empfindlicher auf Schädlinge reagieren.
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Liebe Grüße

Mike

Bernd Ahrend

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #4 am: 28. November 2008, 19:52:59 »

Hallo Phalifan,
vielen Dank, die wirklich hilfreichen Ratschläge gefallen mir sehr gut. Ich habe furmierte Spanplatten auf die Steinfensterbänke geschraubt und erwäge nun noch zusätzlich  diese mit eine Isoliertapete zu unterlegen. Die Aluminiumseite in Richtung Stein und das Styropur in Richtung Holz. Meinen Sie ich kann so den Kälteunterschied zwischen Mauerwerk und Topf noch besser ausgleichen?

Mit den besten Grüßen
Bernd Ahrend
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MartinK

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #5 am: 30. November 2008, 00:10:50 »

Hallo,

der Untergrund, ob kalt oder warm, kann ein Problem sein. Wir haben sehr viel Gitterschalen im Einsatz, dann stehen die Pflanzen auf dem Gitter und nicht auf der kalten Fensterbank oder wie die meisten bei uns, auf dem warmen, geheizten Fußboden. Dazu ist das beim Gießen recht bequem, das überschüssige Wasser läuft in die Schalen und kann dann verdunsten. Mit einem Spritzgerät kann man so auch viele Pflanzen, wie wir sie haben, in akzeptabler Zeit gießen.
Ansonsten kann ich nur jedem raten, was auszuprobieren und sich nicht bange machen zu lassen. Es geht eine ganze Menge im Zimmer, mehr als manche meinen, man muss nur schauen, was man bei seinen eigenen Bedingungen wie pflegen kann. Wenn die Pflanzen die manchmal harte Phase der Anpassung aus einem Gewächshaus an die andersartigen Bedingungen in der Wohnung überleben, dann lassen sich viele auch dort pflegen, auch ohne Vitrine ö.ä..

Martin
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Phalifan

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #6 am: 01. Dezember 2008, 12:26:32 »

Ich habe furmierte Spanplatten auf die Steinfensterbänke geschraubt und erwäge nun noch zusätzlich  diese mit eine Isoliertapete zu unterlegen. Die Aluminiumseite in Richtung Stein und das Styropur in Richtung Holz. Meinen Sie ich kann so den Kälteunterschied zwischen Mauerwerk und Topf noch besser ausgleichen?

Hallo Bernd Ahrend!

Sicher kann eine solche Isoliertapete noch etwas bringen. Nur ist die Frage wieviel? Das kann ich nicht von der Ferne beurteilen. Hierbei ist sicher auch schon die Stärke der Spanplatte ausschlaggebend. Am besten können Sie es auch mit einem Glas Wasser austesten. Einfach das Glas auf die neue Fensterbank stellen und ein Thermometer in das Wasser stellen. Die Wassertemperaturen sollten einem feuchten Substrat dann ähnlich sein. Das ganze kann dann noch mit der Isoliertapete wiederholt werden.
Die andere Seite ist natürlich wieder die Optik im Raum. Nicht alle Konstruktionen die auf die Fensterbänke zusätzlich aufgebracht werden sind dann noch optisch tragbar. Hier ist persönlicher Geschmack und Erfindergeist gefragt. Wie man letzten Endes dann die Steinfensterbänke isoliert, ist dann jedem selber überlassen.

Zu dem was Martin schrieb, kann ich nur teileweise bestätigen. Gerade in der trockeneren Heizperiode hatte ich doch oft so meine mühe Not, zumindest mit einigen Naturformen. Das Problem lag in der geringen Luftfeuchte und dem Substrat. Das Substrat ist im oberen Teil sehr schnell durchgetrocknet und im etwas kühleren unteren Teil war es noch feucht. Ist das Substrat zu dicht, damit es etwas länger die Nässe hält, fault es im unteren Teil schnell die Wurzeln weg. Dadurch habe ich immer rel. grobes Substrat mit Blähtonkugeln benutzt. Dieses Substrat trocknet aber sehr schnell aus. So faulen zwar keine Wurzeln mehr weg, aber diese sind nun einer anderen Gefahr ausgesetzt. Durch die geringe Luftfeuchte und dem schnellen Abtrocknen, reagieren die Wurzeln schneller auf den Leitwert des Giesswassers. Dies hab ich versucht durch tauchen mit wenig leitfähigem Regenwasser zu kompensieren. Ist mir nicht immer gelungen, zumal die Leitfähigkeit mit zunehmender Tauchzeit noch ansteigt. (Ausgangswasser 80µs, nach einigen Töpfen dann 300-500µs)

Aber es gibt auch genügend Beispiele wie NF auf der Fensterbank über längere Zeit erfolgreich gepflegt werden können. Ich komme aber im GWH besser damit zurecht.
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Liebe Grüße

Mike

diehey

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #7 am: 01. Dezember 2008, 20:21:41 »

Hallo ihr lieben,

nun ist schon eine ganze menge geschrieben worden aber das Kern-Thema ist kaum berührt worden, die Frage der Blattflecken auf den Blättern von Phalaenopsen.
Auch bei mir kann ich solche Flecken an 2 Pflanzen fest stellen, auch ich hatte gehofft hier etwas zu erfahren leider vergebens. Meine Phalaenopsen stehen im Wohnzimmer auf der Fensterbank bei einer Temperatur am Tag von 20 Grad Nachts 18 Grad gesprüht werden die Blätter nicht, bei bedarf  tauche ich meine Pflanzen.

mit freundlichen Grüßen
diehey
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MartinK

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #8 am: 02. Dezember 2008, 00:27:59 »

Hallo Phalifan,

durch die Fußbodenheizung, auf der die meisten Schalen stehen, ist es bei uns nicht so kalt von unten, da habe ich keine Probleme. Die Möglichkeit eines Gewächshauses habe ich nicht, wir haben nur eine große Wohnung. Aber die Wohnungen sind auch unterschiedlich, unsere Wohnung ist relativ neu, und die Luft wird durch gute Isolierung nicht ganz so trocken. Regenwasser benutze ich auch, aber ich tauche eher selten, und nie mehrere Pflanzen in das gleiche Wasser wegen der Übertragung von Schädlingen und Krankheiten. Wenn die Leitfähigkeit nach dem Tauchen einer Pflanze stark ansteigt, dann ist das ein Alarmsignal bezüglich Versalzung, dagegen muss man sicherlich gelegentlich mal tauchen.
Ich habe gute Erfahrungen mit der Kultur im Zimmer gemacht, wir haben etwas über 200 Pflanzen, davon ca 40 aufgebundene oder auf Tonröhren, recht viele Minis und Naturformen. Natürlich befördert man auch Pflanzen in den Orchideenhimmel, aber etliche haben wir auch schon seit vielen Jahren und die meisten blühen auch immer wieder. Die aufgebundenen sind etwas aufwendiger in der Pflege, einige davon werden jeden Morgen nass gesprüht, die anderen jeden zweiten Tag.

Diehey,
wenn die Pflanzen viele Flecken kriegen und keine Schädlinge erkennbar sind, auch nicht mit der Lupe, dann tendiere ich dazu, umzutopfen, lieber einmal mehr als zuwenig. Meistens stimmt dann etwas nicht mit dem Sustrat. Manchmal bekommt man Pflanzstoff, der zu lange feucht in Säcken oder Beuteln gelagert wurde und nicht mehr gut für die Pflanzen ist. Phalaenopsis ist bezüglich umtopfen nicht empfindlich und kommt meistens schnell wieder auf die Beine. Das kann man aber nicht mit allen Gattungen so machen, manche nehmen das Umtopfen schon übel und sind monatelang muksch, da muss man zurückhaltender sein.

Martin
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diehey

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #9 am: 02. Dezember 2008, 16:35:44 »

Hallo Martin,
vielen Dank für den Hinweiss, das mit den Substrat stimmt schon ich habe neues Substrat gekauft welches in Plastik Säcke verpackt war. Die Säcke waren alle unbeschädigt, nach dem umtopfen mit den neuen Substrat habe ich am nächten Tag Schnecken festgestellt, in den Töpfen welche neu umgetopft wurden. :'(

viele Grüße
diehey
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Eckhard Schuller

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #10 am: 28. November 2014, 23:33:14 »

Ich möchte mal etwas zu meinen Erfahrungen mit den Blattflecken bei Phalaenopsis mitteilen.
Im Sommer "muss" ich meine Phalaenopsis im Garten in einem Kleingewächshaus 2,2 x 2,2 m kultivieren, automatischer Fensterheber, nachts Heizlüfter. Anfangs hatte ich da arge Probleme, weil der Temperaturunterschied einfach zu hoch war, tagsüber zu heiß und nachts zu kalt.  Als erstes habe ich das Gewächshaus innen komplett mit Noppenfolie ausgekleidet, war aber noch zu wenig. Seit vier Jahren verwende ich ein mobiles Klimagerät, das schalte ich früh wenn es auf Arbeit geht ein, da läuft es zunächst als normaler Lüfter (mit Schwenkfunktion), sobald es dann wärmer wird, schaltet es auf Kühlfunktion, die Temperatur wird manuell eingestellt. So erreiche ich, das in etwa 2 Meter Höhe 35° nicht mehr überschritten werden. Die Phalaenopsis stehen auf Regaltischen in etwa 80 cm Höhe.
Trotzdem waren dann immer noch an einigen Phalaenopsis diese häßlichen perlenartigen Fleckenbilder, die sich meist erst im Herbst zeigen. Nachdem ich ein Blatt im Pflanzenschutzamt untersuchen ließ kam als Ergebnis kein Virus, keine Bakterien, nein nur eine physiologische Störung, was immer das heißen sollte. Ich vermute, das es sich um eingetrocknete Zellen handelt, die infolge der Wärme platzen. Ich habe auch gehört, es könnte Eiweißgerinnung sein, die ja bei 35 Grad bereits einsetzen soll.
Seit vorigem Jahr habe ich nun zusätzlich noch von Außen einen weißen Anstrich aufgebracht, auch auf der Nordseite, da die Sonnenstrahlen im Hochsommer auch darauf einfallen. Seitdem habe ich nun deutliche Verbesserungen bezüglich der perlenartigen Blattflecken erreicht, dieses Jahr hat sich bisher an keinem Phalaenopsis Blatt eine solche Schädigung gezeigt.
Anders verhält es sich mit den schwarzen, eingesunkenen Blattflecken. Diese entstehen erst spät im Gewächshaus, wenn die Temperaturen nicht mehr so hoch sind und die Luftfeuchtigkeit wesentlich höher wird. Hier hilft nur starke Luftzirkulation, auch tagsüber. Bei der Kultur im Zimmer fehlt diese Luftzirkulation, weil man am Fenster ja meist auch keinen Ventilator einsetzt und das begünstigt eben die Fleckenbildung. Im Winter, wenn meine Phalaenopsis wieder in der Wohnung kultiviert werden, erfolgt das Gießen generell vormittags. Phalaenopsis sprühe ich nicht. Ein bis zwei mal im Winter überbrause ich mit lauwarmen Wasser.
Das erste Foto (P1020004) zeigt ein Blatt mit den eingetrockneten Flecken. Diese können sich auch perlenartig über das ganze Blatt erstrecken.
Das zweite Foto zeigt deutliche Hitzeschäden, obwohl keine direkte Sonneneinstrahlung erfolgte, auch hier entstehen später diese eingetrockneten perlenartigen Flecken.
Foto 3: Kleingewächshaus mit Noppenfolie
Foto 4: Winterquartier, vorwiegend für die Phalaenopsis. Zaungitter 1,50 m x 0,90 m mittels Spanndraht an der Wand befestigt. Plexiglaswanne, Boden gefüllt mit Blähton, darauf stehen die Pflanzen. Überschüssiges Gießwasser läuft in den Blähton, damit habe ich dann genügend Luftfeuchtigkeit für eine Woche. Oben sieht man die Zusatzbeleuchtung, LED Kassetten mit je 100 LED, Stromverbrauch 8,5 Watt je Kassette, Lichtausbeute mit beiden Kassetten etwa 1000 Lumen. Die Kassetten gibt es mittlerweile auch in warmweiß. Ich gebe die Zusatzbeleuchtung täglich von 5.00 bis 09.00 und 16.00 bis 22.00 Uhr. Ich konnte feststellen, dass die Blütentriebe der Pflanzen, die weiter hinten stehen, nicht mehr Richtung Fenster wachsen.
Foto 5: Unter dem Phalaenopsisgitter habe ich eine offene Vitrine(Werbeaufsteller von einem bekannten Kaffeeanbieter). Hier habe ich in der Vitrine vor allem meine Polystachya Sammlung sowie Galeandra. Oben befinden sich vor allem meine Jungpflanzen.
Es handelt sich um ein Südwestfenster, ab etwa 13.00 Uhr Sonne.
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Eckhard aus Chemnitz

eerika

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #11 am: 29. November 2014, 19:51:34 »

Ich sehe, du hast kein Schattierungsnetz auf dem Dach.
Ich habe mein Gewächshaus im Winter auch mit Noppenfolie eingepackt, aber vom Dach kommt die Folie schon im März runter und das Schattierungsnetz drauf.
Die Folie lässt Sonne durch, man merkt es sofort, wenn es sonniger ist, die Blätter von Orchideen werden sofort viel heller.
Mein Gewächshaus steht auch frei, ich denke, ohne Schattierungsnetz würde da einiges verbrennen.

Warum bringst du die Phalaenopsis überhaupt raus?

Eckhard Schuller

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #12 am: 29. November 2014, 22:58:35 »

Ja warum die Phalaenopsis raus? Mein Garten liegt leider nicht am Haus sondern 4 km weg und da meine Frau und ich passionierte Dauergärtner sind, müssen meine Orchideen zweimal im Jahr umziehen, also im Frühjahr in den Garten und im Herbst eben wieder ins "Winterquartier" new6. Da ich die Phalaenopsis nun nicht ganz im Freien halten will, müssen sie halt ins Gewächshaus. Dies mache ich nun schon seit vielen Jahren und werde wohl nun auch bald mal einen Artikel dazu verfassen, da mich die Redaktion schon darum gebeten hat.
Ich hätte sicher auch nicht so viele Phalaenopsis, aber da ich als Hausmeister tätig bin wissen viele meiner Mieter von meinem Hobby. Da steht nun mal des Öfteren eine abgeblühte Phalaenopsis für mich bereit, weil sich halt viele lieber eine blühende Phalaenopsis kaufen und nicht warten bis ein neuer Blütentrieb wächst. So sind es nun schon 35 Phalaenopsis... ach nein gestern sind ja schon wieder 3 dazu gekommen new4.
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Eckhard aus Chemnitz

eerika

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Re: Phalaenopsis auf der Fensterbank
« Antwort #13 am: 30. November 2014, 20:15:07 »

So weit alles klar!

Du sollst aber unbedingt ein Schattierungsnetz oben drauf machen.