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Autor Thema: Alternative Pflanzgefäße  (Gelesen 9057 mal)

Herbertshausen

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Alternative Pflanzgefäße
« am: 13. August 2017, 15:13:23 »

Was haben Coe. cristata und Schweizer Wurstsalat gemeinsam?
Huch. Den Topf.
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Herbertshausen

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #1 am: 13. August 2017, 15:17:32 »

Was mir daran gefällt, ist die Dimension des Topfes, Breite zu Höhe.
Der Topf ist also nicht so tief wie üblich. Dann paßt er auch noch bündig in Übertöpfe ohne hineinzufallen. Was den angenehmen Effekt hat, daß unten im Topf Platz bleibt für Luft und überschüssiges Wasser.

Muß demnächst beim Metro mal genauer hinschauen. Die haben ähnliche Profigefäße in allen möglichen Abmessungen. Vielleicht finde ich noch etwas Flacheres. Das würde ich suchen und gerne ausprobieren.
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Herbertshausen

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #2 am: 13. August 2017, 17:34:03 »

Hier noch ein Beispiel, wie perfekt der Pflanz- in den Übertopf paßt.
Das ist natürlich Zufall, aber passend  new1.
Und, um vom Speziellen auf's Allgemeine zu kommen: Mir erscheinen die üblichen
Orchideenpflanztöpfe zu tief. Ich meine, Orchideen wurzeln gerne flacher.
Wer hat Erfahrung zum Thema?
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Fabian

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #3 am: 14. August 2017, 21:40:36 »

Hast du eigentlich Löcher unten in den Wurstsalatbecher gemacht? Sonst staut sich das Wasser ja eh im Becher.

Mit dem Übertopf wäre ich auch etwas vorsichtig. Da ist ja keine Luft mehr zwischen dem Topfrand und dem Pflanzgefäß, das blockiert sicherlich die Luftzirkulation.


Ansonsten ist es ja nicht verkehrt sich nach alternativen Pflanzgefäßen umzuschauen, wenn die üblichen nicht passen.
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LG,

Fabi

MartinK

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #4 am: 15. August 2017, 00:39:41 »

Ich möchte Fabian beipflichten, der Übertopf wird besser ein bis zwei Nummern größer gewählt, damit es eine gute Durchlüftung gibt.
Flache Töpfe und sogar flache Schalen aus Kunststoff oder Ton benutzen wir gerne für etliche Pflanzen, z.B. Cattleyen (Ton), Bulbophyllen (Kunststoff) und einige andere. Solche Gefäße trocknen schneller ab und neigen weniger zur Dauerfeuchte. Dazu bieten sie z.B. bei Bulbophyllen Raum für das Wachstum mit langen Ausläufern. Ganz hohe Töpfe sind nicht so günstig, oder man muss eine dicke Schicht Styroporbrocken unten einfüllen zwecks Durchlüftung und Drainage.

Martin
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Herbertshausen

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Alternative Pflanzgefäße / Durchlüftung im Topf
« Antwort #5 am: 15. August 2017, 10:53:19 »

Auf die Idee mit der Durchlüftung im Topf bin ich noch gar nicht gekommen...
Ist das echt ein Thema?
Ich meine, ausprobieren kann ich den Unterschied kaum. Ich habe ja immer nur 1 Exemplar einer Art und kann nicht wirklich alternative Kultur ausprobieren: mal mit und mal ohne Frischluft im Topf.
Aus einem anderen Grund habe ich die Übertöpfe kürzlich rotiert. Weil nämlich einzelne Arten über ihre Wurzeln assimilieren, d.h. Licht brauchen, damit das klappt. Also würde schon mal aus diesem Grund ein größerer Übertopf Sinn machen.
Obwohl wir ja hier zu dem Schluß gekommen sind, daß Wurzelassimilation keine notwendige Bedingung für das Wohl der Orchideen sei.

Generell bin ich übrigens gegen Experimente in der Orchideenpflege. Die bewährte Tradition ist das, was zählt.
Obwohl, zum Thema Übertopf gibt es wenig berichtete Erfahrung, meine ich.
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Fabian

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #6 am: 15. August 2017, 23:16:28 »

Der Grund für den Platz rund um das Pflanzgefäß ist primär die Frischluftzufuhr um die Wurzeln. Im engen Übertopf ist das nicht so gewährleistet. Das kann wohl auch mal schief gehen. Orchideen (und Pflanzen allgemein) trocknen in Übertopfen schon etwas langsamer ab als ohne Übertopf. Das sind meine Erfahrungen. 
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Fabi

orchium

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #7 am: 24. September 2017, 21:40:35 »

Aufbau meiner Orchideen-Gitterübertöpfe
Hallo zusammen,

nachdem ich Heute am Sonntag bei einem Treffen der DOG war und meine Pflanzen von Fr. Niessen abgeholt habe, war mal wieder Heimarbeit angesagt war, nun möchte ich euch den Aufbau meiner selbst angefertigten Übertöpfe mal im Detail zeigen.

Sie sind allerdings nicht so geeignet für eine Kultur in Masse im GWH. oder FB. wenn die Orchideen in zweier und dreier oder vierer Reihen stehen oder Hängen. Denn Sie nehmen einwenig Platz ein.

Die Größe der Töpfe richte ich nach den vorhandenen Pflanztöpfen aus, dadurch sind auch die Hölzchen verschieden lang.


Ich verwende Buche, den es ist ein fein struckturiertes Holz, zur Auflockerung mische ich auch Eiche mit bei, aber es ist schwerer zu Verarbeiten, Spalten.

Das Ganze wird mit Kupferdraht fixiert, unten kommt ein Filzplättchen in den Draht, damit es auch als Topf sowie als Korb verwendet werden kann, und oben mit einer „Schnecke“ versehen zum Aufhängen.

Bei den „normalen“ Pflanzen kommt unten ein Untersetzer rein, damit das „Gießwasser“ aufgefangen wird.
Da ich mich jetzt auch mit den Dracula´s versuche, lasse ich den Untersetzer weg, da ja bei einigen die BT auch seitlich und nach unten Wachsen, und hänge ihn mit einer Aufhängung darunter.

Bei den Info Austausch mit einem Forum-Mitglied meinte sie das die Steinwolle doch zu dicht wäre, und ich etwas lockeres nehmen solle, dadurch kam ich darauf die Steinwolle zu Zerrupfen.

Hier der Aufbau am Anfang der Töpfe ohne Fixierung, das Preis Etikett müsst ihr euch wegdenken und es soll auch keine Werbung sein, ich war nur zu Faul es zu entfernen.



Aufbau meiner Orchideen-Gitterübertöpfe

Ich habe alles nur so zusammengestellt ohne Fixierung.

Über der Abstandsleiste kommt eine Lage Steinwolle (gepresste Platte vom Baugewerbe ca. 1cm.stark), außer bei den Draculas gebe ich eine Schicht Kokosfasern locker zusammen gefügt und noch etwas Steinwolle-Flocken zur Wasserspeicherung dazu.

Gepresste Steinwolleplatte als Boden für die "Normalen".



« Letzte Änderung: 24. September 2017, 21:43:22 von orchium »
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Fritz



So Gott will Gedeihen die, die nicht Gedeihen.

orchium

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #8 am: 24. September 2017, 21:47:48 »

Aufbau meiner Orchideen Übertöpfe
Teil 2

Steinwolle zerrupft als Flocken.

Kokosfasern als Boden bei den Draculas.


An der Innenseite kommt ebenfalls Steinwolle, ca. 1cm dick. Bei den Draculas'Körbchen zerrupfe ich die Steinwolle zu Flocken, (so wie bei den Nestern von „Mäusen oder Hamstern“) und fülle die Zwischenräume der Stäbchen damit aus, damit kein Substrat heraus fallen kann.


Ich hoffe, dass euch meine Anleitung zum Aufbau gefällt, für weitere Anregungen oder Verbesserungen schreibt mir bitte, damit ich sie umsetzen kann. ;)
Ich hoffe, dass die Draculas ihre BT ausbilden, können und nicht irgendwo unterwegs stecken bleiben.
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LG.

Fritz



So Gott will Gedeihen die, die nicht Gedeihen.

Reinhard Schaefer

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #9 am: 25. September 2017, 13:57:49 »

hallo Fritz

Super Idee und gut gemacht.   :sign0098:

r.s.
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Herbertshausen

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Alternative Pflanzgefäße, var. "Bunter Linsensalat"
« Antwort #10 am: 19. Oktober 2017, 12:51:41 »

Ich möchte nochmal auf die alternativen Pflanzgefäße zurückkommen.
Hier mit der Variante "Bunter Linsensalat". Die Verpackung eines Supermarktproduktes kommt nicht in den Müll, sondern wird wiederverwendet, allerdings alternativ.
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Herbertshausen

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #11 am: 19. Oktober 2017, 12:56:18 »

Warum sollte man das tun? Geiz ist geil? Nein.
Mir geht es um die Proportionen des Pflanzgefäßes.
Ich sehe nämlich immer wieder...
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Herbertshausen

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #12 am: 19. Oktober 2017, 13:02:09 »

... daß in den üblichen Töpfen das Substrat oben abgetrocknet und unten feucht/naß ist.
Wenn man das ändern will, müßte man wohl das Topfformat wechseln?
Idee: ich nehme das, was ich habe, einen Supermarkttopf vom Format 10cm (Breite) zu 5cm (Höhe).
Brenne unten ein paar Löcher rein und topfe um.
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Herbertshausen

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #13 am: 19. Oktober 2017, 13:09:50 »

Das Resultat kann sich sehen lassen.
Die Pflanze wurzelt.
Das Feuchtigkeitsproblem scheint gelöst.
Und auf Wunsch paßt der Topf super in einen Übertopf mit viel Platz nach unten zum Abtropfen.
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Herbertshausen

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Re: Alternative Pflanzgefäße
« Antwort #14 am: 19. Oktober 2017, 13:13:33 »

Ach ja, man/frau muß sich nicht damit belasten, Töpfe sauber leer zu essen...
Z.B. beim Metro gäbe es Transparentgefäße in allen Varianten zu kaufen.
Viel Spaß beim Experimentieren
wünscht
"HH"
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