Ich habe ja aufgrund meiner Lesestudien die Meinung gehabt, daß zumindest in 1 singulären Pflanze identische Erbanlagen sind und damit als Folge gleiche z.B. Blüten. Daß sich die Anlagen unter dem Einfluß der Umwelt derart unterschiedlich manifestieren? Interessant.
Dann bleibt eigentlich nichts mehr fest.
Die ganze Zucht scheint eine Art von Wackelpudding zu sein.
SO extrem ist es (zum Glück ;-) ) nicht..
mal abgesehen davon daß es als Ausnahme bei Pflanzen (und Menschen !!) Exemplare gibt, die nicht in allen Zellen den gleichen DNA-satz haben.. gemeint ist eher daß auch die identische Genetik je nach Bedingungen leicht andere Ausprägungen zeigen kann..
Beispiel:
Ein dunkelhaariger Mensch hat eine genetische Anlage zur vermehrten Melanin-Produktion, zb. im Vergleich zum Blonden, ABER: ob einer (mit der Anlage dazu) im Sommer mal braun wird oder nicht, das hängt ja vor allem von der Sonnenstrahlung ab ;-)
So meinte ich das mit den Blütenfarben, die vermutlich ähnlich abhängig vom Licht (u.a.) sind - darum mal intensiver, mal blasser.
Bitte das Beispiel nicht ZU wörtlich nehmen, da bin auch nicht der tiefgehende Experte...
Aber sicher wird nie eine Phalaenopse plötzlich Cattleya-Blüten machen, weil DAS nicht vorgesehen ist, genetisch.
Übrigens zeigen neueste Forschungen daß z.b. beim Menschen unter extremen (Umwelt-)Bedingungen gewisse Gene "ein" bzw. "ausgeschaltet" werden, mit entsprechenden Folgen. D.h. die sind zwar auch noch da, werden aber nicht mehr "wirksam" - evtl. gibt's sowas ja auch bei Orchideen ?!...
Aber, Hauptsache sie blühen schön, und möglichst regelmäßig :-)
sf